Babyflaschen sterilisieren: Das sind die besten Methoden - ÖKO-TEST

2023-02-05 17:26:14 By : Mr. Zoncen DG

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Kinder und Familie | 03.01.2023

Wenn Sie Babyflaschen und Sauger auskochen, schützen Sie Ihr Baby vor Keimen, die es möglicherweise krank machen. Wir stellen drei Methoden fürs Sterilisieren von Babyflaschen mit ihren Vor- und Nachteilen vor.

Babyflaschen sterilisieren: Wie geht man vor? Wichtig ist, dass Sie Milch- und Tee-Fläschchen nach jeder Mahlzeit gründlich reinigen. Am besten funktioniert das, wenn Sie die Fläschchen direkt nach der Mahlzeit unter fließendem Wasser abspülen.

Damit keine Nahrungsreste in irgendwelchen Ritzen kleben, ist es wichtig, die Babyflasche immer ganz auseinanderzubauen. Vor allem die Innenseite des Saugers sollten Sie sorgfältig reinigen. Beim Babyflaschen sterilisieren werden – im Unterschied zur Reinigung in der Spülmaschine – Bakterien, Viren und Pilze vollständig abgetötet.

Im Drogeriemarkt finden Sie spezielle Flaschenbürsten, mit denen Sie gut in alle Rundungen der Flasche kommen. Die Bürsten für Babyflaschen haben auch eine kleinen Aufsatz, mit dem Sie den Sauger von innen reinigen können.

Das Auskochen im Topf ist die einfachste und beliebteste Methode, um Babyflaschen und anderes Zubehör zu sterilisieren. Dazu einfach Sauger, Ring und Fläschchen in einen großen Topf mit viel kochendem Wasser legen und die Utensilien für ungefähr zehn Minuten sprudelnd kochen lassen. Wenn Sie einen Topfdeckel verwenden, sparen Sie Energie.

Bei Kunststofffläschchen sollten Sie so viel Wasser einfüllen, dass die Flaschen im Wasser schwimmen, da sonst die Gefahr besteht, dass die Fläschchen am Topfboden anhaften und schmelzen.

Wenn Fläschchen und Sauger sterilisiert sind, das heiße Wasser vorsichtig abgießen und die Utensilien mit einer Zange herausnehmen. Und noch ein Tipp: Am hygienischsten ist es, wenn Sie den Topf nur fürs Auskochen der Babyflaschen verwenden.

+ Vorteile: Diese Methode ist einfach, zuverlässig und kostengünstig. Sie benötigen nur einen großen Topf mit Deckel. - Nachteile: Nach dem Sterilisieren sind die Flaschen extrem heiß. Und: Beim Sterilisieren im Kochtopf verkalken mit der Zeit sowohl die Baby-Utensilien als auch der Topf.

Der Kalk ist unschön, fürs Baby aber völlig ungefährlich. Mit ein bisschen Essig lässt sich Kalk an Glasflaschen leicht beseitigen. Danach das Abspülen mit klarem Wasser nicht vergessen. Für Sauger und Schnuller hingegen eignet sich Essig nicht zum Entkalken, durch die Säure wird das Material schnell porös.

Ein Vaporisator ist ein spezielles Gerät, mit dem Sie Babyfläschchen und Zubehör in heißem Wasserdampf in zehn bis 15 Minuten sterilisieren können. Er bietet Platz für das gleichzeitige Sterilisieren mehrerer Flaschen samt Zubehör. 

+ Vorteile: In der Anwendung ist der Vaporisator äußerst praktisch und zudem sehr einfach zu bedienen. – Nachteile: Mit einem Vaporisator haben Sie ein weiteres Gerät in der Küche, das Platz wegnimmt. Die Anschaffungskosten sind relativ hoch – und nach der Babyzeit benötigen Sie den Vaporisator nicht mehr.

Tipp: Im Freundes- und Bekanntenkreis nach einem gebrauchten Gerät zu fragen – und den eigenen Vaporisator weiterzugeben, wenn Sie ihn nicht mehr brauchen.

Auch in der Mikrowelle können Sie Babyzubehör in heißem Wasserdampf sterilisieren. Zusätzlich zur Mikrowelle benötigen Sie einen speziellen Vaporisator für die Mikrowelle.

+ Vorteile: Diese Methode hat den Vorteil, dass das Zubehör wenig Platz benötigt und in der Anschaffung relativ günstig ist. Das Sterilisieren dauert nur 90 Sekunden. – Nachteile: Nicht alle Flaschen eignen sich für die Mikrowellen-Methode. Achten Sie deshalb beim Kauf auf die Empfehlung des Herstellers.

Egal, für welche Methode Sie sich entscheiden, wichtig ist: Lassen Sie Fläschchen, Sauger und anderes Zubehör nach dem Sterilisieren an der Luft trocknen, damit sich nicht gleich wieder neue Keime bilden.

Nein. Die Temperaturen in der Spülmaschine sind meist nicht hoch genug, um Bakterien, Viren und Keime sicher abzutöten. Erst ab dem sechsten Monat, wenn das Immunsystem Ihres Babys besser mit Bakterien und Keimen klarkommt, genügt es, das Babyzubehör in der Spülmaschine zu reinigen.

Aber Achtung: Geschirrspülmittel für die Spülmaschine ist häufig aggressiver als herkömmliches (Hand-)Spülmittel und kann die Sauger porös machen.

Wenn Babys langsam mobil werden, kommen sie immer öfter mit fremden Keimen in Berührung, das Immunsystem wird zunehmend robuster. Babyfläschchen und Zubehör müssen ab diesem Zeitpunkt nicht mehr nach jedem Gebrauch sterilisiert werden.

Jetzt können Sie Flaschen und Zubehör in die Spülmaschine geben oder von Hand mit Spülmittel gründlich reinigen. Mediziner und Hebammen empfehlen, Fläschchen und Sauger ab dem sechsten Monat sicherheitshalber alle zwei bis drei Tage zu sterilisieren.

Anfangsmilch 1 ist wie Pre-Nahrung schon ab Geburt verträglich. Der einzige Unterschied ist in der Regel die enthaltene Stärke. Wir haben eine ganze Reihe von Produkten getestet. Auffällig: Mineralöl bleibt ein Problem in Säuglingsnahrung.

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